Marc Chagall ist Thema im Markus-Treff

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Die Markus-Kirchengemeinde lädt am Dienstag, dem 17. Januar um 19 Uhr zu einem Vortrag über Marc Chagall ins Haus Degerfeld, Pohlgönser Str. 15 ein.
Derzeit wird in der Schirn Kunsthalle Frankfurt eine Ausstellung zu „Chagall-Welt in Aufruhr“ mit über 100 Werken des jüdischen Malers Marc Chagall gezeigt. Im Zentrum der Ausstellung stehen Bilder aus den 30er und 40er Jahren, in denen der Künstler sich durch den Nationalsozialismus extrem bedroht wusste und schließlich 1941 in die USA emigrierte. In diesen beiden Jahrzehnten verdunkelt sich Chagalls farbenfrohe Palette zunehmend.
Der Vortrag wird in das Leben und Werk Marc Chagalls verständlich und engagiert einführen. Dabei werden besonders seine jüdischen Wurzeln und seine Liebe zu seinem Heimatdorf Witebsk in Osteuropa beleuchtet. Es folgen Aufenthalte in Frankreich und Deutschland, bevor er im Aufruhr des Ersten Weltkrieges und auch danach sich in Russland aufhalten muss. 1923 siedelt er nach Frankreich über. 1941 flieht Chagall mit seiner Familie in die USA. Seine endgültige Rückkehr aus dem Exil nach Frankreich erfolgt 1948. Chagalls Werke zählen gerade auch im Bereich der jüdisch-christlichen Tradition zu den ganz großen und sind bis heute eine wichtige Brücke der Verständigung und der Versöhnung.
Referent ist Pfarrer i.R. Matthias Gärtner. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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