Taizé-Gottesdienst in der Markuskirche

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Die Evangelische Markus-Kirchengemeinde lädt am Sonntag, dem 4.9. um 20 Uhr zu einem Taizé-Gottesdienst in den Chorraum der Markuskirche ein.

Taizé ist ein kleines Dorf in Frankreich, in dem Männer und Frauen aus vielen Ländern und verschiedenen Kirchen in einer Gemeinschaft leben. Ihr Ursprung liegt in der Vision, die ihr Gründer, Roger Schütz – bekannt als Frère Roger – in den schweren Jahren des zweiten Weltkrieges hatte: eine Gemeinschaft, die in Einfachheit ein Zeugnis des Friedens, der Güte und der Versöhnung lebt. So ist  Taizé inzwischen ein konkretes Zeichen der Versöhnung unter gespaltenen Christen und getrennten Völkern geworden.

Jährlich kommen Tausende meist junge Menschen verschiedener Konfessionen und Nationalitäten nach Taizé zu Besuch – wie dieses Jahr über Himmelfahrt auch eine Gruppe aus der Markusgemeinde.

Weltweit bekannt geworden ist die gottesdienstliche Liturgie, die durch die ruhigen Lieder und das Element der Stille ihren besonderen Charakter besitzt.

Es gibt keine Predigt, dafür Lesungen, Gebete, eine ausgedehnte Stille und vor allem kurze, stets wiederholte Gesänge, die eine Atmosphäre schaffen, in der man sich sammeln und zur Ruhe kommen kann. Es ist nicht schwer, rasch in die Gesänge mit einzustimmen und das Singen als persönliches Gebet zu erfahren.  

Die Lieder und die Stille sind eine Einladung, eine vertrauensvolle Haltung einzuüben. Stille halten heißt Gott überlassen, was außerhalb der eigenen Reichweite und Fähigkeiten liegt. Selbst ein kurzer Augenblick der Stille kann eine Bresche in der Sorgenmauer sein.

Alle, die die Tradition von Taizé kennen und schätzen – und alle Neugierigen, die bereit sind, sich auf diese besondere liturgische Form einzulassen, sind herzlich willkommen.

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