Seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben in der Evangelischen Markuskirche jeden Abend Friedensgebete stattgefunden. Die Friedensgebete werden auch in der kommenden Woche täglich um 19:30 Uhr fortgesetzt.
Die Ereignisse der Invasion, die Bilder von Zerstörung, Flucht und Elend wecken Entsetzen, machen fassungslos, wühlen auf. Gefühle von Angst und Ohnmacht, Schmerz und Verzweiflung, Ärger und Wut kommen auf.
Das Friedensgebet bietet eine Gelegenheit, sich mit diesen Gefühlen nicht alleine, sondern in Gemeinschaft mit anderen zu erleben. Ein Raum, in dem alles, was bedrückend ist, die unterschiedlichen Gedanken und Gefühle, ausgedrückt werden kann – im Gespräch, in Gesang und Gebet; und in der Stille vor Gott.
Gebetet wird für die Menschen, die in ihren Städten eingeschlossen sind. Für die vielen, die auf der Flucht vor dem Krieg sind. Für die Soldaten auf beiden Seiten, auch gerade diejenigen, die nicht töten wollen, doch in den Krieg verstrickt sind. Für die Menschen in Russland, die den Krieg nicht unterstützen. Für alle Helfenden in den westlichen Nachbarländern. Für die politisch Einflussreichen. Für die Verblendeten, die meinen, mit dem Krieg Probleme lösen zu können.
Das Gebet kann auch ein Raum der Hoffnung sein, der Vergewisserung, dass Gewalt niemals Probleme nachhaltig lösen kann; dass Solidarität und Mitmenschlichkeit stärker sind und sich gegen Herrschsucht und Unterdrückung durchsetzen werden.
Alle, die nicht kommen können oder wollen, denen aber der Frieden, gerade auch in der Ukraine, am Herzen liegt, sind eingeladen, um 19:30 Uhr eine Kerze anzuzünden und mit für den Frieden zu beten.
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