Taizé-Gottesdienst auf dem Kirchplatz

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Die Evangelische Markus-Kirchengemeinde lädt am Sonntag, dem 12. September um 20 Uhr zu einem Taizé-Gottesdienst auf den Kirchplatz vor der Markuskirche ein.  
Taizé ist ein kleines Dorf in Frankreich, in dem Männer und Frauen aus vielen Ländern und verschiedenen Kirchen in einer Gemeinschaft leben. Ihr Ursprung liegt in der Vision, die ihr Gründer, Roger Schütz – bekannt als Frère Roger – in den schweren Jahren des zweiten Weltkrieges hatte: eine Gemeinschaft, die in Einfachheit ein Zeugnis des Friedens, der Güte und der Versöhnung lebt.
Dass außerhalb von Corona-Zeiten jährlich etwa 200.000 meist junge Menschen verschiedener Konfessionen und Nationalitäten in Taizé zu Gast sind, hatte er so nie erwartet. Durch ihr Dasein selbst ist die Gemeinschaft ein konkretes Zeichen der Versöhnung unter gespaltenen Christen und getrennten Völkern.
Bekannt geworden ist die gottesdienstliche Liturgie, die durch die ruhigen Lieder und das Element der Stille ihren besonderen Charakter hat.
Kurze, stets wiederholte Gesänge schaffen eine Atmosphäre, in der man sich sammeln und zur Ruhe kommen kann. Es ist nicht schwer, rasch in die Gesänge mit einzustimmen und das Singen als persönliches Gebet zu erfahren.  
Die Lieder und die Stille sind eine Einladung, eine vertrauensvolle Haltung einzuüben. Stille halten heißt Gott überlassen, was außerhalb meiner Reichweite und meiner Fähigkeiten liegt. Selbst ein kurzer Augenblick der Stille kann eine Bresche in der Sorgenmauer sein.
Alle, die die Tradition von Taizé kennen und schätzen – und alle Neugierigen, die bereit sind, sich auf diese besondere liturgische Form einzulassen, sind am Sonntag Abend herzlich willkommen.

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