Journalismus in Zeiten von Fake-News
Die Markusgemeinde lädt herzlich ein zum nächsten Markus-Treff am Dienstag, 11.05. um 20 Uhr mit dem Thema „Journalismus in Zeiten von Fake-News“.
Artikel 5 des Grundgesetzes verbrieft das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Neben den klassischen Medien wie Buch, Fernsehen und Zeitung ist mit dem Internet und zunehmend den Social-Media-Angeboten die Informationsbeschaffung vielfältiger geworden. Diese Vielfalt fordert in zunehmendem Maß die Fähigkeit, Wahrhaftigkeit und Qualität einer Information bewerten und einordnen zu können, um sie nicht nur verlässlich für die eigene Person nützlich zu machen sondern auch als Grundlage für die demokratische Debatte und politische Meinungsbildung anzuerkennen.
Der Journalist Daniel Mohr informiert am Beispiel der FAZ über die Aufgabe der Presse, die Arbeit der Journalistinnen und Journalisten vor Ort, deutschland- und weltweit, die Entstehung von Meldungen, deren Prüfung auf Seriosität und Glaubwürdigkeit und schließlich ihr Weg in die Zeitung. Was unterscheidet den Qualitätsjournalismus von Fake-News oder manchen Social-Media-Angeboten mit ihren scheinbar nicht nur gelegentlichen Überzeichnungen und Gefahr von Missverständnissen oder Fehlinterpretationen? Wie umgehen mit dem Anspruch und Erfordernis der sachlichen Information im Kontext der eigenen Meinung? Was ist Meldung, was Kommentar und wie mit entsprechenden Äußerungen auf den diversen Plattformen umgehen? Welchen Herausforderungen steht eine unabhängige Presse gegenüber, der durch Verlust von Werbung und Kleinanzeigen an Internetplattformen sowie Abonnentenschwund durch kostenlose Informationsbeschaffung im Internet die wirtschaftliche Grundlage und letztlich die eigene Unabhängigkeit zunehmend erschwert wird. Dies seien nur einige der Fragestellungen, mit denen heute nicht nur die Presse und übrige Medien sondern unsere Gesellschaft und letztlich jeder und jede Einzelne konfrontiert ist und ihnen herausgefordert gegenüber steht. Der Abend wird sicher keine abschließenden Antworten finden, bietet aber Gelegenheit, mit eigenen Fragen beizutragen.
Dieser Markus-Treff findet Corona bedingt leider nicht als Präsenzveranstaltung statt, sondern wieder digital über das Video-Konferenzsystem Zoom. Alle Interessierten können via PC, Tablet oder Smartphone unter der Internet-Adresse https://zoom.us/j/97923476186 am Markus-Treff teilnehmen; ggf. muss dafür die kostenfreie App „Zoom“ installiert werden. Die Einwahl ist über die Nummer +49 69 7104 9922 möglich. Die Meeting-ID lautet 979 2347 6186.
Der Zugang über den benannten Link ist auch über facebook möglich. Beim Start von Zoom erfolgt die Abfrage, ob man mit Mikrofon und Webkamera teilnehmen möchte. Wer nicht mit Kamerabild erscheinen möchte, kann seine Kamera auch während des Markus-Treff ausschalten, das Mikrofon sollte generell ausgeschaltet sein. Nach dem Verbindungsaufbau wird man vom Warteraum in den digitalen Markus-Treff eingelassen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit für Fragen und Austausch.
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