Glockengeläut für weltweite Corona-Opfer

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Mancher Butzbacher Bürger wird sich hin und wieder wundern, warum die Glocken der Markuskirche um 19:30 Uhr läuten. Schon seit Mitte März sind sie täglich für 10 Minuten zu hören. Seitdem rufen sie dazu auf, einen Moment innezuhalten, eine Kerze ins Fenster zu stellen und an die Menschen zu denken und für sie zu beten, die unter dem Corona-Virus leiden.
Auch im Zuge der Lockerungen sollen nun die Menschen nicht in Vergessenheit geraten, die auch jetzt noch unter dem Corona-Virus leiden: Ältere und kranke Menschen, die verunsichert sind. Einsame Menschen, die unter den eingeschränkten Kontakten leiden. Menschen, die sich auch jetzt noch anstecken. Vielen Menschen ist es auch noch nicht möglich, wieder in die Gottesdienste der Markuskirche zu kommen. Als Zeichen für sie steht während der Gottesdienste eine Kerze in den Kirchenbänken,

 sodass die Gottesdienstgemeinde auch die nicht in der Kirche Anwesenden einschließt.
Doch nicht nur die Menschen in Deutschland, denen es im weltweiten Vergleich auch mit Corona sehr gut geht, sollen in den Blick kommen. Noch immer steigt die Zahl derer, die sich an einem Tag auf der ganzen Welt neu mit Corona infiziert haben. Allein in Brasilien waren es Ende vergangener Woche an einem Tag fast 55.000 Neu-Infizierte. Ähnlich sieht es in den USA, Indien und zahlreichen Entwicklungsländern aus, wobei stets eine weitaus höhere Dunkelziffer an Fällen angenommen wird.
Beim Blick auf die weltweite Entwicklung muss daher festgestellt werden, dass Corona alles andere als vorbei ist. So hält auch der Kirchenvorstand der Markus-Kirchengemeinde weiter am täglichen Glockengeläut fest und ruft weiter zum Gebet für die weltweiten Corona-Opfer auf. Die Kerze im Fenster steht dabei für das Licht und die Hoffnung, dass Gott auch in aller Krise und in allem Leid in unserer Welt präsent ist und wir ihm unsere Sorgen ans Herz legen können.

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