“Fair Wear” im Frauenkreis

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Stefanie Santila Karl spricht am Mittwoch, 23. August in Butzbach über die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie

BUTZBACH (pm). Die Lieferkette in der Textilindustrie ist international und komplex, die Produktion der Textilien vieler Unternehmen weit nach Asien ausgelagert. Aber woher kommt unsere Kleidung genau? Wer produziert sie? Und unter welchen sozialen Bedingungen werden T-Shirts, Jeans und Kleider genäht? Diesen und anderen Fragen geht die Butzbacherin Stefanie Santila Karl in ihrem Vortrag auf den Grund, der im Rahmen des Frauenkreises der Evangelischen Markus-Kirchengemeinde Butzbach am Mittwoch, 23. August von 15.00 bis 16.30 Uhr im Gemeinderaum in der Schillerstraße 18 in Butzbach stattfindet. Der Eintritt ist frei, Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich willkommen. Stefanie Santila Karl hat an der Justus-Liebig-Universität Gießen Volkswirtschaft mit Schwerpunkt Entwicklungsländer-Ökonomik studiert. Sie arbeitete vier Jahre als Expertin für Sozialstandards beim Butzbacher Ökomode-Versender hessnatur und war dort für die Zusammenarbeit mit den Lieferanten und die Umsetzung von Arbeitsbedingungen vor Ort in den Fabriken zuständig. Vor fünf Jahren wechselte sie zur holländischen Fair Wear Foundation, eine international agierende Stiftung mit Sitz in Amsterdam. Für die Fair Wear Foundation berät sie deutsche und europäische Textilunternehmen, wie sie die Arbeitsbedingungen in ihren weltweiten Produktionsbetrieben verbessern können. Aktuell bereitet sie gemeinsam mit der Welt-Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO) eine internationale Konferenz in Vietnam vor, die sich mit Menschenrechten und dem Umgang mit Frauen in der Textilindustrie befasst.

 

Stefanie Santila Karl (li.) bei einem Besuch von indischen Näherinnen in Südindien, zusammen mit ihrer indischen Kollegin Suhasini Singh (3.v.r.).

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