KONZERT Brahms und Cherubini am Volkstrauertag / Dekanatskantorei zum Ende des Kirchenjahres
Mit dem „Begräbnisgesang“ von Brahms und dem „Requiem in c-Moll“ von Luigi Cherubini gab die Dekanatskantorei Butzbach am Volkstrauertag gemeinsam mit der Jugendkantorei ihr alljährliches Konzert zum Abschluss des Kirchenjahres. Unter der Leitung von Kantorin Nilani Stegen wurde der Chor musikalisch begleitet vom Oberhessischen Bläser Ensemble und der Kammerphilharmonie Seligenstadt.
Brahms fundierte Kenntnisse der Barock- und Renaissancemusik werden in der Chormusik am deutlichsten. Sein Begräbnisgesang von 1858 zeichnet sich durch eine reine Bläserbesetzung aus. Dieser war vor allem als Freiluftmusik gedacht, was auch die Instrumentation – Oboen, Klarinetten, Fagotte, Hörner, Posaunen, Tuba – erklärt.
Die Vertonung der Totenmesse von Luigi Cherubini in c-Moll nimmt innerhalb ihrer musikalischen Gattung eine hausausragende Stellung ein. Innerhalb kurzer Zeit erlangte das Werk einen hohen Bekanntheitsgrad: Musiker wie Beethoven, Schumann und Brahms haben es ganz außerordentlich geschätzt. Die Komposition erklang bei Beethovens Totenfeier. Satztechnische Souveränität, hohe Instrumentationskunst, eine sicher beherrschende Formgestaltung und ein ausgewogenes Wort-Ton-Verhältnis zeichnen Cherubinis c-Moll-Requiem in besonderer Weise aus.
Die begeisterten Zuschauer erlebten ein außergewöhnliches Konzert, bei dem sich Chor und Orchester unter der souveränen Leitung von Kantorin Stegen harmonisch ergänzten.
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