Der Kirchenvorstand der Evangelischen Markus-Kirchengemeinde verbrachte das erste März-Wochenende zu einer Klausurtagung im Theologischen Seminar in Herborn. Angeregt durch eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hatte sich das Leitungsgremium der Markusgemeinde vorgenommen, sich mit dem Thema „Glaubenkurse“ zu beschäftigen. Unter dem Titel „Erwachsen glauben“ gibt es verschiedene Kursangebote, die helfen sollen, sprachfähiger über den eigenen Glauben zu werden, bzw. sich über den eigenen Glauben klarer zu werden.
Am Samstagmorgen stellte in einer ersten Gesprächsrunde Pfr. Dr. Klaus Douglass vom Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) den Kirchenvorstandsmitgliedern verschiedene Glaubenskurse vor. Am Nachmittag machte der Kirchenvorstand unter Anleitung von Pfr. Jörg Wiegand und Pfr. Norbert Hott praktische Erfahrungen mit zwei Einheiten eines Glaubenskurses. Ausgehend von Grenzen, die jeder Mensch hat, führte die erste Einheit hin zu Glaubenserfahrungen in Grenzsituationen. Die zweite Einheit lenkte den Blick darauf, dass Glaube ein Beziehungsgeschehen ist zwischen Ich und Du, zwischen Gott und Mensch, zwischen Mensch und Mensch. Bezugnehmend auf verschiedene Gottesbilder wurde exemplarisch das Gottesbild von „Gott als Vater“ anhand des Gleichnisses vom Vater und den zwei Söhnen entfaltet und mit einer Bildmeditation über das Bild von Harmenszoon Rembrandt van Rijn „Die Heimkehr des verlorenen Sohnes“ zum Abschluss gebracht.
Evangelisches Christentum zeitgemäß und modern. So mein Fazit nach dieser gelungenen Veranstaltung in Herborn. Die geplanten Glaubenskurse werden helfen, so manche Sprachlosigkeit von Gott-Suchenden zu unterbrechen. MH 08.03.2012